“Ohne Studium, keine gesicherte Zukunft in Deutschland”, so denken oft ausländische Eltern. Ob das nun der Wahrheit entspricht und welche anderen Möglichkeiten unser Land bezüglich der Bildung anbietet, darum ging es beim Elternabend für Bürger mit Migrationshintergrund. In der Berufsbildenden Schule trafen sich Migrantenfamilien und Experten, um sich auch in ihrer Muttersprache über das deutsche Schulsystem auszutauschen. In Farsi, Arabisch, Englisch, Ukrainisch und Russisch wurde das schulische Angebot erklärt und danach mit Hilfe eines Filmes auf die diversen Bildungswege eingegangen.
Gabi Barthel, Schulsozialarbeiterin der Käthe-Dassler-Realschule Plus, weiß aus Erfahrung, dass generell unter Migrantenfamilien eine geringere Bereitschaft zu einer Ausbildung besteht. Gründe dafür seien ein Mangel an Informationen über angebotene Möglichkeiten und noch das Fehlen von Ansprechstellen zum Fragen stellen und aufklären. “Unser Ziel ist es, den Eltern Kompetenz zu vermitteln”, beschreibt sie. Barthel betonte die Bedeutung der Sprache: “Die Sprache ist kurz gesagt ‚the way of life‘. Nur mit ihr ist es jemandem möglich, zu kommunizieren, sich in ein Land einzufinden, sich dort durchzusetzen und das zu erreichen, was man will.” Als Beispiel erwähnte sie das Duale Studium, das vielen Ausländern unbekannt sei, obwohl es durch seinen praktischen Teil die in der Theorie aufgrund von Sprachbarrieren entstandenen Schwierigkeiten gut ausgleichen könne. Die Idee zum Elternabend hatte sie angestoßen.
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